Die Kapelle erhebt sich wie ein stiller Wächter zwischen Moosbach und Burgtreswitz und erzählt von Glauben, Geschichte und Heimatverbundenheit.
Die Sebastianskapelle zwischen Moosbach und Burgtreswitz ist ein bedeutendes Zeugnis barocker Frömmigkeit und fest in der Heimatgeschichte der nördlichen Oberpfalz verankert. Erbaut im Jahr 1717 vom Freiherrn von Lichtenstern, wurde sie dem hl. Sebastian, dem Schutzpatron gegen Pest und Krankheiten, geweiht und steht seither für Glauben und Zusammenhalt in der Region. Harmonisch in die Landschaft eingebettet, zeigt sich die Kapelle in schlichter barocker Form mitrundbogigen Fenstern und einem charakteristischen Giebelaufsatz. Im Inneren zeugen die Altäre und feinen Ausstattungsdetails von der handwerklichen Kunst und dem Glaubenseifer vergangener Generationen. Nach einer umfassenden Renovierung im Jahr 2005 und einer weiteren Sanierung 2017, anlässlich des 300-jährigen Bestehens, erstrahlt das Bauwerk wieder in seinem ursprünglichen Glanz. Heute ist die Sebastianskapelle ein Ort der Einkehr sowie ein sichtbares Symbol gelebter Heimatpflege. Sie erinnert an die tiefe religiöse Verwurzelung der Oberpfälzer Bevölkerung und lädt Besucher ein, Geschichte, Glaube und Landschaft in besonderer Weise zu erleben.
