
Die Lourdeskapelle in Schirmitz lädt Besucherinnen und Besucher zum stillen Verweilen und persönlichen Gebet ein. Das Gedicht unterhalb der Marienfigur bringt in einfachen Worten die zentrale Bedeutung dieses Ortes zum Ausdruck: die Hinwendung zur Muttergottes in Momenten der Sorge und des persönlichen Rückzugs.
In der stillen Nordwestecke des Schirmitzer Friedhofs entstand um das Jahr 1920 ein besonderer Ort der Besinnung – die Lourdeskapelle. Viele Jahre lang war sie ein geschätzter Platz für stille Gebete und innige Andachten. Doch die Zeit forderte ihren Tribut: Aus Sicherheitsgründen musste das kleine Gotteshaus im Juni 1988 schweren Herzens abgetragen werden.
Doch was einst verloren schien, wurde mit Liebe und Hingabe neu erschaffen. Am 29. Juni 1989, nur ein Jahr später, weihte Prälat Ludwig Scharf aus Regensburg die neu errichtete Kapelle feierlich ein – an genau derselben Stelle, wo ihre Vorgängerin stand. So wurde aus einem Ende ein neuer Anfang. Seitdem lädt die Kapelle mit ihrer schlichten Schönheit und der kleinen Grotte, in der Maria und die heilige Bernadette wachen, zum Innehalten ein. Besonders im Rosenkranzmonat Oktober erklingen hier regelmäßig die leisen Gebete der Gläubigen. Die Kapelle ist bis heute ein liebevoll gepflegtes Kleinod, getragen vom stillen Engagement treuer Gemeindemitglieder, die diesen Ort mit Herzblut erhalten – als Zeichen des Glaubens und der Verbundenheit.